Rundgang: Georgengarten

Der Georgengarten, früher Wallmodengarten, ist aus den Gartenanlagen der Villen entstanden, die seit 1665 längs der Straße nach Herrenhausen am Leineufer lagen. Die 1766 von Johann Ludwig von Wallmoden angekauften Anlagen wurden 1818 an die Krone verkauft, vergrößert und ab 1835 als Landschaftspark im "englischen Stil" gestaltet. Pläne von Laves zur Verschmelzung mit der barocken Gartenanlage des Großen Gartens wurden nicht realisiert.

Georgengarten

In Karte zeigen

Der durch mehrmalige Erweiterungen vergrößerte Garten ist die einzigste erhaltene Gartenanlage des Landschaftsarchitekten Franz Christian Schaumburg in Hannover.

Die Gärten "englischen Stils" waren damals (um 1800) eine bewusste Gegenbewegung zu den geometrisch strengen, durch Remy de la Fosse und Claude Charbonier geprägten, französischen Barockgärten. Sie wollten durch den Einbau von Hügeln, Grotten, Baumgruppen, Buschreihen, Ruheplätzen, künstliche Ruinen und anderen Blickfängen den Besuchern zu mehr Naturerfahrungen verhelfen. "Die Natur ist zu imitieren, alle geraden Linien sind zu evitieren" forderte der Auftraggeber Graf von Wallmoden in einem Schreiben an seinen Gartenarchitekt.

Umfassende Information zur Entstehung und Geschichte des Gartens liefert seit kurzem die, von Studenten des Fachbereichs Landschaftsarchitektur gestaltete, Seite www.georgengarten.de.