Rundgang: Edwin-Oppler-Weg

Ein besonders gelungenes Beispiel für die Umnutzung ehemaliger Industriebrachen findet man zwischen der Strangriede und der Kniestraße. Auf dem Gelände einer ehemaligen Bettfedernfabrik gruppieren sich hier restaurierte alte Fabrikgebäude und Neubauten um einen offenen Platz, dessen begrünter Teil gleichzeitig als Regenwasser-sammelstelle dient. Der Weg ist gleichzeitig Teil eines geplanten, in Teilen bereits fertiggestellten, "Grünen Weges" durch die Nordstadt.

Atelier Block 16

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Zur Erschließung der Gebäude dient der als Fußgängerzone neuangelegte Edwin-Oppler-Weg, der das Areal in nord-südlicher Richtung durchzieht. Die Benennung erfolgte zu Ehren des bekannten jüdischen Architekten Edwin Oppler, unter dessen Leitung der nahe gelegene jüdische Friedhof angelegt und die 1938 zerstörte jüdische Synagoge gebaut wurde.

Von der Stangriede aus führt der Weg zwischen restaurierten alten Fabrikgebäuden ( Barlsenhaus und Altelier-Block ) hindurch auf den gepfasterten Innenbereich. Dort öffnet sich der Blick auf die Nordseite der alten Grammophonfabrik der Gebr. Berliner, in der heute ein Künstlerzentrum untergebracht ist. In östlicher Richtung fällt der Blick auf den Schornstein und das renovierte Maschinenhaus der ehemaligen Metallgießerei und Armaturenfabrik Waldemar Pruss, in der heute eine Architekturplanungsgruppe ihr Quartier bezogen hat. Von dort führt der Weg an einer Neubauzeile entlang weiter bis zur Einmündung in die Kniestraße.

Auf der anderen Seite des Areals führt ein unbefestigter Gartenweg am Gebäude der ehemaligen Grammophonfabrik entlang zurück zur Strangriede. Dabei bieten sich reizvolle Einblicke auf die farbenfrohe Nordfassade des Künstlerateliers "Block16" und des ökologischen Wohnprojekts "Wabe".